Theaterabend

Kollektivtheater präsentiert
Glücksthals Rückkehr


22. April 2008, 19.30 Uhr
ega, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

Über das Stück:
Ruth Glücksthal lebte als Kind in Wien. 1938 konnte sie fliehen.
Ihre Eltern wurden im Konzentrationslager ermordet. Nach mehr
als 40 Jahren kommt Ruth wieder nach Wien und sucht den Ort
auf, an dem sie gelebt hat. Sie trifft Josef Opletal, den
Nachbarbuben von damals. In dessen Wohnung sieht sie
persönliche Gegenstände ihrer Eltern.
Erzählungen, Literatur und persönliche Erlebnisse haben die
Theatergruppe zum Stück „Glücksthals Rückkehr“ geführt.
Die individuelle Verletzung, „mir wird ein Teil meiner
Identität/Heimat genommen“ gilt für alle Flüchtlinge und Vertriebene,
wie aus Jugoslawien, Palästina, Kurdistan, Chile oder
anderswo, auch wenn die Gräueltaten der Nazis unübertroffen
sind. Der emotionelle Kern des Stücks ist für jeden von uns
erfahrbar.
Wir laden ein, gemeinsam mit uns Theater zu spielen und zu
diskutieren.

Eintritt frei – Spenden erbeten!

Es spielen:
Ruth Glücksthal, Solveig Kelber und Vally Steiner
Josef Opletal, Ernst Fitzka
Luise, seine Frau Renate Schneider
Rudolf, sein Vater Gerhard Schinner
Spielleitung Christian Mokricky
Regie Fresia Dagach

Kontakt:
kollektivtheater@verweigert.at
www.arge-forumtheater.at

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Reise jenseits der Gewalt – Film und Diskussion

reisejenseits-11.jpg„Reise jenseits der Gewalt“
Frauenhäuser in Istanbul und Wien

Begrüßung: LAbg. GRin Nurten Yilmaz

Filmvorführung: „Reise jenseits der Gewalt“ (OmeU, 30 min)
Im Gespräch: Hermine Sieder, Beratungsstelle des Vereins Wiener Frauenhäuser
und Filiz Karahasanoglu, MOR CATI – Frauenzentrum in Istanbul
Moderation: Angela Zach-Buchmayer, ega

Immer noch ist Gewalt gegen Frauen alltäglich. Sie ist unabhängig von Erziehung, sozialer Stellung, Einkommen und religiösen Grenzen. Weltweit gesehen ist Gewalt in der Familie bzw. in Paarbeziehungen die häufigste Form von Gewalt gegen Frauen. Wie sieht die unmittelbare Hilfestellung von Frauenhäusern aus und wie kann betroffenen Frauen langfristig geholfen werden?

reise_podium.jpgAls Beraterin, Schulende und Mitwirkende am Gewaltschutzgesetz setzt sich Hermine Sieder
seit über 25 Jahren in beeindruckender Weise für das Thema Gewalt gegen Frauen und Kinder ein. Sie war 1992 Mitbegründerin der ersten Beratungsstelle des Vereins Wiener Frauenhäuser in Wien. Neben der direkten Beratung gilt ihr Interesse der Präventions- und Schulungsarbeit, sowie der Weiterentwicklung gesellschaftspolitischer Prozesse.

1990 wurde in Istanbul mit Mor Cati das erste Frauenzentrum mit psychologische und rechtliche Beratung eröffnet. Als Erweiterung wurde 1995 ein Frauenhaus von Mor Cati eröffnet, dieses musste aber schon nach drei Jahren aufgrund fehlender finanzieller Unterstützung geschlossen werden. In diesem Zeitraum fanden 350 Frauen und 203 Kinder Schutz und Unterkunft. Derzeit wird der Betrieb des Frauenzentrum durch ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Spenden aufrechterhalten. Die studierte Germanistin Filiz Karahasnoglu kommt aus der türkischen Frauenbewegung, mit großem Engagement betreut sie Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betoffen sind. Sie wird über die aktuelle gesellschaftspolitische Situation in der Türkei berichten und ob es derzeit Anzeichen einer Unterstützung für die Wiederinstallierung von Frauenhäusern in der Türkei gibt.

reise_film.jpg„Reise jenseits der Gewalt“, TR 2005, ca. 30 Minuten von den Filmemacherinnen Duygu CAVDAR, Saniye DENLI, Zarif Sakine AKGÜL (FilmMor): Sehr offen berichten drei Frauen aus ihrem Leben und darüber, wie sie der häuslichen Gewalt ein Ende setzen konnten. Der Film ist in türkischer Originalfassung mit englischen Untertiteln.

Aus der türkischen Frauenbewegung hervorgegangen ist FilmMor eine Plattform exklusiv für Filmemacherinnen. Eines der Hauptziele von FilmMor ist es, Frauen im Kino sichtbar zu machen. Die meist dokumentarischen Arbeiten handeln eindrucksvoll und unverfälscht über die unterschiedlichsten Lebenserfahrungen von Frauen, ihren Problemen und Wünschen.
Eintritt frei!      

Film und Diskussion am 4. Dezember 2007, 18.30 Uhr
Ort: ega, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

Es findet kurz vor Beginn der Veranstaltung eine Mahnwache gegen Gewalt an Frauen statt.

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Frauenausstellung

riesinnen.gifWIR stehen auf den
Schultern von RIESINNEN
Eine Ausstellung der Frauen in der Sozialistischen Jugend Wien
Donnerstag, 29. November 2007, 19.00 Uhr
ega, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

Eröffnung: LAbg. GRin Mag.a Sybille Straubinger

Fotos von der Eröffnung

Sie waren und sind militant und standhaft, mutig und unkonventionell, konsequent und wehrhaft. Dafür wurden sie geköpft, eingesperrt, geächtet, verlacht, kritisiert oder gar nicht erst angehört. Im Laufe der Geschichte hat es immer Frauen gegeben, die gegen gesellschaftliche Normen und für ihr Recht auf Arbeit, Bildung und Selbstbestimmung gekämpft haben.

Diese RIESINNEN, die in fast allen Bereichen des Lebens und der Gesellschaft Widerstand gegen Frauenunterdrückung geleistet haben, fehlen aber in der offiziellen Geschichtsschreibung vollkommen.
Wer waren also unsere Vorkämpferinnen? Wem haben wir unsere heutigen Möglichkeiten zu verdanken und wie können wir in ihrem und unserem Sinne weiterkämpfen?

Wir Frauen in der Sozialistischen Jugend Wien haben uns auf die Suche nach diesen verleugneten und vergessenen Frauen begeben, Riesinnen, die uns in unserem Kampf um die  Gleichstellung der Geschlechter vorausgegangen sind.
Wir haben uns mit ihren ungewöhnlichen Biographien beschäftigt und sie mit den Frauenbewegungen ihrer Zeit in Zusammenhang gesetzt.

Die Texte und Bilder, die dabei entstanden sind, sind ab 29. November bis Ende Jänner 2008 im ega zu sehen.

Die Ausstellung ist Mo – Do von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
(Außer an Feiertagen) bei freiem Eintritt zu besichtigen.

Eintritt frei!    Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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Ausstellung Rashida Raza

rashidaraza2-small.jpgDie nächste Stufe unserer Reise

Über die Arbeiten:
„Meine Bilder zeigen die Befreiung des Menschen von sich selbst – sie sind an alle Menschen gerichtet. Frauen sind für mich ein Medium um diese Befreiung zu zeigen“, sagt Rashida Raza über ihre Arbeiten.
Rashida Raza ist eine Pionierin der Fotografie in Pakistan. Zum ersten Mal zeigt die Künstlerin eine Auswahl ihrer Arbeiten (1979 bis 2007) in Österreich. Die Themen ihrer Bilder sind Menschen, vor allem Frauen, und die Frage nach der Harmonie menschlicher Empfindlichkeiten.

Über die Künstlerin:
Rashida Raza studierte Fotografie am Sanjannagar Institute of Philosophy and Arts in Lahore. Sie leitet heute das Photography Department des Instituts.

Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit der Österreichisch-Pakistanischen Gesellschaft anlässlich des sechzigjährigen Bestehens der Islamischen Republik Pakistan statt. www.austria-pakistan.org

Ausstellungsdauer:
25.Oktober 2007 – 8. November 2007,
Mo – Do von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
bei freiem Eintritt zu besichtigen.

Ort: ega, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

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Buchpräsentation Sozialstaat von Helga Hieden-Sommer

Buchpräsentation & Podiumsdiskussion

Helga Hieden-Sommer
SOZIALSTAAT
neoliberales Wirtschaften und die Existenzsicherung von Frauen
In den meisten hoch entwickelten industriellen Gesellschaften, darunter auch Österreich, verfügen – trotz zunehmenden Reichtums – viele Menschen, und darunter besonders viele Frauen, über ein weder existenzsicherndes Einkommen, noch ausreichende soziale Absicherung.
Die neoliberale Wirtschaftspolitik vergrößert durch Ziele wie »Mehr privat, weniger Sozialstaat« die soziale Ungleichheit. Dadurch steigt auch die Ungleichheit zwischen Frauen.

Diese Sachverhalte spannen den großen inhaltlichen Bogen hochinteressanter Kommentare der renommierten Sozialwissenschafterin Helga Hieden-Sommer. In ihrem klar strukturierten Sammelband bietet Hieden-Sommer unter anderem detaillierte Aufschlüsse zum Zusammenhang zwischen Wirtschafts- und Geschlechterpolitik und der politischen Rolle und Einflussnahme von Expertinnen und Experten. Die Autorin verzichtet darauf, fertige Antworten zu liefern, sondern regt vielmehr zu einer spannenden Diskussion gesellschaftspolitischer Fragestellungen unter verschiedenen Blickwinkeln an.

Im Rahmen der Buchpräsentation gibt es eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde:

Dr.in Helga Hieden-Sommer, Autorin „Sozialstaat“
StRin Sandra Frauenberger, Amtsführende Stadträtin für Frauenfragen
Mag.a Margit Appel, Armutskonferenz, Kat. Sozialakademie
Moderation: Evelyn Steinthaler, Milena Verlag

Die Autorin: Helga Hieden-Sommer, geboren 1934, 10 Jahre lang Volks- und Hauptschullehrerin, danach Studium der Psychologie, Soziologie und Völkerkunde an der Universität Wien. Ab 1969 Professorin für Pädagogische Soziologie in Klagenfurt. Zwischen 1979 und 1990 Bundesrätin und Abgeordnete zum Nationalrat. Danach freiberufliche Sozialwissenschafterin und Wssenschaftspublizistin. 1987 Bruno Kreisky Anerkennungspreis für das politische Buch,1994 Käthe Leichter Preis.

15. Oktober 2007, 19.00 Uhr
Ega, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

Eintritt frei!

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Wien. Da bin ich sicher.

wiendabinichsicher2.jpgGewaltschutz in Wien – Vorbild für Österreich?
Gespräch mit
Bundesministerin für Justiz Dr.in Maria Berger

Begrüßung:
Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner, Vorsitzende der Wiener SPÖ-FrauenIn Wien wird Gewaltschutz ernst genommen und ständig ausgebaut, um Frauen, die von Gewalt bedroht oder betroffen sind, zu schützen und Opfern die bestmögliche Hilfe zukommen zu lassen.

Vor allem die 4 Frauenhäuser, die gänzlich von der Stadt subventioniert werden, sind unverzichtbare Bestandteile der städtischen Gewaltschutzarbeit. Auch der europaweit einzigartige 24 Stunden Frauen-Notruf und das umfangreiche Angebot an Hilfs-, Beratungs- und Betreuungseinrichtungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Gewaltopfern.

Die Stadt Wien leistet damit hervorragende Sensibilisierungs-, Informations- und Aufklärungsarbeit und verfügt über das bundesweit dichteste Gewaltschutz-Netz.

Nach einigen Jahren der Untätigkeit auf Bundesebene setzen die nunmehrigen Regierungsverantwortlichen deutliche Signale für eine Verbesserung der Situation von Opfern.

Für mehr Gerechtigkeit und Hilfe für Opfer von Straftaten in ganz Österreich wird sich ab sofort die neue Sozialdemokratische Justizministerin Berger einsetzen.

Ihre Vorhaben und Pläne im Gewaltschutzbereich präsentiert uns die neue Ministerin an diesem Abend.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Institutionen und Vereine im Bereich Opferschutz stellen ihre Leistungen und Angebote vor.

Eine Veranstaltung der Wiener SPÖ-Frauen im Rahmen der „10 Jahre Gewaltschutzgesetz in Österreich“.

Montag, 4. Juni 2007, 19.00 Uhr
ega – Frauen im Zentrum
Windmühlgasse 26, 1060 Wien

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