Lesung „Lass das, das schickt sich nicht, oder jetzt erst recht!“ mit Elisabeth Osterberger und Edith Soukup + Ausstellung zu Anna Boschek, 1. Februar, 18.30 Uhr

  • 1. Februar 2023, 18.30 Uhr
  • freier Eintritt
  • ega:frauen im zentrum, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

Elisabeth Osterberger und Edith Soukup haben aus den Büchern von Hertha Kratzer „ Alles was ich wollte war Freiheit“ und der Historikerin Veronika Helfert „Frauen wacht auf“ eine emotionale Zeitreise gestaltet.

Zeithistorisch beginnend um die vorige Jahrhundertwende bis zur Gründung der ersten österreichischen Republik führen starke, kämpferische, gebildete und unkonventionelle Frauen die Gesellschaft an. Ohne Sie wären wir heute nicht dort wo wir sind.

Diese Heldinnen des Proletariats, die mit Ihrem Mut um Brot und Frieden kämpften, wie auch Frauen aus dem Bürgertum oder des Adels, standen für Ihre Unabhängigkeit und gegen das vorherrschende Patriachat.

In den von Veronika Helfert beschriebenen geschichtlichen Verlauf der Frauen und Geschlechtergeschichte von 1916 bis 1924 , Zerfall der Habsburgermonarchie, Revolution und Rätebewegung in Österreich, wurden die Biografien vier außergewöhnlicher Frauen aus den Recherchen Hertha Kratzers eingefügt.

Die Lebensgeschichten der „Löwenbändigerin aus Wien“, Henriette Willardt, der adeligen Rot Kreuz Schwester Norbertine Gräfin Kinsky, der herausragenden Philosophin Helene von Druskowitz und der unbeirrbaren Pionierin Gabriele Possanner. Die Schauspielerinnen Elisabeth Osterberger und Edith Soukup stellten sich angesichts der aktuellen kriegerischen Handlungen die Frage: Was können wir aus der Geschichte lernen?

Der Eintritt ist frei!

Ausstellung: „Haltet fest, was wir errungen haben“

Während der Lesung kann die Ausstellung „Haltet fest, was wir errungen haben“ über Anna Boschek besichtigt werden.

Anna Boschek (1874-1957) war Zeit ihres Lebens Pionierin und Vorkämpferin für die Rechte von arbeitenden Menschen, insbesondere für Frauen, Kinder und Lehrlinge, denen damals keinerlei arbeitsrechtlicher Schutz zuteil wurde. Als erste Gewerkschafterin, Wiener Gemeinderätin und ab 1919 sozialdemokratische Nationalratsabgeordnete war sie maßgeblich beteiligt an der Gesetzgebung in der Sozial-, Gesundheits- und Bildungspolitik des „Roten Wien“ in der Ersten Republik und Zwischenkriegszeit. Anna Boschek war Mitbegründerin, Unterstützerin und Vorstandsmitglied, Publizistin zahlreicher Frauenvereine und Gewerkschaften. Bei ihrem letzten öffentlichen Auftritt auf dem Internationalen Kongress in Wien richtete sie den Appell an die jüngere Generation: „Haltet fest, was wir errungen haben

Die Ausstellung kann weiters ab Freitag, 17. Februar 2023 im Wiener Bildungszentrum der Wiener Bildungsakademie besichtigt werden. Mehr Infos und Anmeldung

Ausstellungsankündigung Anna Boschek. 17. Februar, 18.00 Uhr

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