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Donnerstag, 8. Oktober 2009, 19.00 Uhr
ega:frauen im zentrum, Windmühlgasse 26, 1060 Wien
Begrüßung: Ulrike Hartmann, Internationale Sekretärin der SPÖ
Diskussion mit:
Iris Fiala, Caracol Mundo-Eco De Latido En Solidaridad
Delina Binaj, M. A., Humboldt-Universität Berlin; Genderfragen Albanien
Moderation: Gabi Frimberger, ProFrau
In einigen Regionen Albaniens hat sich ein aus dem vor-römischen Reich stammendes Gewohnheitsrecht (Kanun) bis in die Jetztzeit erhalten. Der Kanun hat sich unabhängig von jeder Religion definiert und ist ein mündlich überliefertes altes Rechtssystem der Albaner. Durch das Gewohnheitsrecht sind Frauen kaum in das soziale Leben involviert. Sie sind vom Erbrecht ausgeschlossen und dürfen auch keine Entscheidungen über sich selbst und ihre Kinder treffen.
Die Realität in Mexiko zeigt, dass Frauen oft noch immer als Menschen 2. Klasse behandelt werden, die körperlicher und seelischer Gewalt de facto ungeschützt ausgeliefert sind. Frauen im Bundesstaat Guerrero gaben kürzlich bekannt, dass sie der dortigen Guerilla beitreten, um dem Wüten der Drogen-Banden zu entfliehen, während Frauen im Bundesstaat Chiapas, die sich seit den 80er-Jahren der Zapatistischen Frauenbewegung anschlossen, um nicht mehr nur als Arbeitstiere und Gebärmaschinen behandelt zu werden, ihre „Revolutionären Frauengesetze“ durchsetzten.
Eintritt frei!
Anmeldung und Information unter: 01-589 80 423 oder elisabeth.gutenbrunner@ega.or.at
Über „femmes globales“:
Die von den Wiener SPÖ-Frauen, dem Renner-Institut, dem ega und NRin Petra Bayr initiierte Veranstaltungsreihe „femmes globales“ setzt sich zum Ziel, verschiedene frauenspezifische Themen mit internationalen Expertinnen zu diskutieren.