Sehschärfe – die ega-Filmreihe #3 – 10. Oktober 2012 – Küchengespräche mit Rebellinnen – 19.00 Uhr

 

ku-hp.jpg

Sehschärfe – die ega-Filmreihe #3

Aufbauend auf dem Filmprogramm „Shooting Women“, das im Rahmen des ega-Sommergartens 2011 zu sehen war, setzten ega und Filmarchiv Austria ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort: Jahresprogramme zu Frauenthemen und deren filmischer Verhandlung bringen erneut Diskurs, Diskussion und Filmvergnügen zusammen. 2011 standen unter dem Titel „Film & HerStory“ die Darstellung von Frauen, Macht und Geschichte anhand ausgewählter Spielfilmbeispiele im Mittelpunkt, 2012 wurde mit engagierten dokumentarischen Arbeiten fortgesetzt. Nach einem erfolgreichen Frühjahrsprogramm setzt auch die dritte Ausgabe von „Sehschärfe“ auf österreichische Dokumentarfilme, die aus weiblicher Perspektive wichtige Fragen (neu) stellen.

FILMPROGRAMM #3 (Oktober-Dezember)

10. OKTOBER, 19:00 – im ega:frauen im zentrum
KÜCHENGESPRÄCHE MIT REBELLINNEN (A 1984, Regie: Karin Berger u.a., 80 min)

Bis 1985 (dem 40 Jahr Jubiläum des Kriegsendes) wurde der Anteil der Frauen am antifaschistischen Widerstand – wie alle Leistungen von Frauen – weitgehend ignoriert. Gerade damals aber haben Frauen mit ihrer Rebellion den Rahmen weiblichen Handelns gesprengt. „Ihre Erfahrungen sind für uns unverzichtbar. Mit dieser Motivation begannen wir, Frauen über ihre Rolle im antifaschistischen Widerstand zu fragen. Wir waren beeindruckt von den Erlebnissen der Frauen, von ihrem Mut, ihrer Phantasie, von der Selbstverständlichkeit ihres Handelns, auch davon, wie anschaulich und lebendig sie erzählten.“ Projektgruppe (Text: Medienwerkstatt Wien)

Vier Frauen erinnern sich an ihren Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Bedrängt, manchmal auch selbst überrascht von der Fülle des Erlebten, das nicht inventarisiert und rationalisiert im Gedächtnis einfach abrufbereit vorhanden ist, erzählen vier Frauen in Gegenwart der Kamera von Angst, von Todesmut, von Tricks und Kniffen, die das Überleben sicherten. Keine der Frauen hat einen Kompromiss geschlossen und sich an die Erinnerung gewöhnt. (Text: Thomas Ballhausen)

Eintritt frei!


< zurück