egART 2012 präsentiert „NELKENGASSE“. Eine Videoinstallation – 6. Dezember 2012

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egART 2012 präsentiert „NELKENGASSE“. Eine Videoinstallation – 6. Dezember 2012
egART 2012 in Kooperation mit dem Kulturforum M
NELKENGASSE
Die Flucht der Familie Moldau, erzählt von Heinz Moldau
Ein Dokumentarfilm von Alexandra Reill

Uraufführung mit englischen Untertiteln
Eröffnende Worte: Ingeborg Habereder

Donnerstag, 06. Dezember 2012, 19 Uhr
ega-Lounge, 1060 Wien, Windmühlgasse 26

Dauer der Videoinstallation
07. bis 21. Dezember 2012, 07. bis 18. Jänner 2013
Montag bis Freitag 17:00 bis 24:00

Vor allem die Häuser Nr. 4 und 6 in der Wiener Nelkengasse bilden einen
tragischen Schwerpunkt im Mariahilf der Jahre 1938 bis 1945 – in eben
diesen Häusern wurden konzentriert Sammelwohnungen eingerichtet, aus
denen einunddreißig Menschen in die polnischen Konzentrationslager
Kielce, Litzmannstadt/Lodz, Kowno, Maly Trostinec und Auschwitz
deportiert und dort ermordet wurden.“[1] Heinz Moldau lebte mit seiner
Familie in der Nelkengasse 6, sein Vater betrieb eine angesehene Fabrik
zur Lederwarenerzeugung in der Westbahnstraße 26. Die Fabrik wurde
arisiert, und 1938 – Heinz Moldau war da 16 Jahre alt – musste die
Familie aus Wien fliehen. In den im Film enthaltenen Interviews spricht
Heinz Moldau über seine Familie und die Bedrohung durch die Nazis, die
Arisierung der Lederwarenfabrik und die Flucht aus Wien.

Aus dem Haus Nelkengasse 6 wurden vierzehn Menschen deportiert und ermordet.

Mit Dank an
Heinz Moldau
Michael und Susanne Moldau


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