Stark, selbstbewusst und verletztlich – Frauenleben in zwei Systemen – Ost und West, 12 Juni 2019, 18h

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Stark, selbstbewusst und verletzlich- Frauenleben in zwei Systemen – Ost und West

Das Karl-Renner-Institut lädt in Kooperation mit ega:Frauen im Zentrum und dem Frauenstudienzirkel ein zur Veranstaltung im Rahmen der Reihe RI-Perspektiven

stark, selbstbewusst und verletzlich
Frauenleben in zwei Systemen – Ost und West

Termin
Mittwoch, 12. Juni 2019, 18.00 Uhr

Ort
ega – Frauen im Zentrum
Windmühlgasse 26
1060 Wien

Einstieg
Filmausschnitte zu Frauenleben in der ddr
Aus: Der Wittstock-Zyklus 1975-1997

Begrüßung
Hildegard Steger-Mauerhofer
Frauenstudienzirkel
Barbara Mithlinger
ega:Frauen im Zentrum

Impulse und Gespräch
Ellen Händler
Autorin, Soziologin
Uta Mitsching-Viertel
Autorin, Politologin

Moderation
Barbara Hofmann
Karl-Renner-Institut

Im Anschluss
Büchertisch und Möglichkeit zur Buchsignierung „Unerhörte Ostfrauen. Lebensspuren in zwei Systemen“.

Inhalt
Die Freiheit sich für ein Leben ohne Zwänge entscheiden zu können, beschäftigt Frauen spätestens ab dem Zeitpunkt, ab dem sie Kinder haben. Wohin mit dem Kind, wenn ich die Kosten fürs Leben verdienen muss? Dass diese Frage sich vor allem Frauen stellt, ist österreichische Realität. Dass es auch anders geht, zeigt ein Ost-/Westdeutschland-Vergleich auf, der auf gut 280 Buchseiten anhand von Interviews mit Ostfrauen aufbereitet wurde. Diesen interviewten Ostfrauen ist gemeinsam, dass sie in der DDR geboren wurden und dort aufwuchsen. Sie starteten auch noch ihre berufliche Laufbahn in der DDR bevor die Wende kam. Dabei sind die Werdegänge ganz unterschiedlich: von der Köchin bis zur Politikerin, von der Eisenbahnerin bis zur Wissenschafterin. Offen ziehen die Frauen persönliche Bilanz und berichten über ihren Neuanfang nach der Wende und zeigen anschaulich die wahrgenommenen Unterschiede auf. Im Rahmen der Veranstaltung wird den Parallelen und vor allem den Unterschieden auf den Grund gegangen.

Zum Buch
„Unerhörte Ostfrauen. Lebensspuren in zwei Systemen“ ist im Frühjahr 2019 erschienen und zeigt anhand von Interviews und Geschichten auf, wie unterschiedlich das Frauenleben in Ost- und Westdeutschland war.

Zum Film
Der Wittstock-Zyklus ist eine der spannendsten Langzeitbeobachtungen der deutschen Filmgeschichte. In sieben Dokumentarfilmen, gedreht über mehr als zwei Jahrzehnte, erzählt Regisseur Volker Koepp, anhand der Lebensgeschichten dreier Frauen was die DDR war, wie in ihr gelebt, geliebt und gearbeitet wurde, wie sie funktionierte oder eben nicht. 1974 besuchte er zum ersten Mal die Kleinstadt nördlich von Berlin, um von den Arbeiterinnen der dort gerade neu gegründeten Textilfabrik zu berichten, 1997 schloss Koepp das Projekt ab. Dazwischen liegt eine Erzählung der DDR aus der Perspektive gelebten Frauenlebens, liegt der Fall der Mauer, liegen Heirat, Kinder, der Verlust der Arbeit und schließlich der Neuanfang.

=> nähere Information

Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos und (Film-) Aufnahmen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, zu.


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